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Yip Man (auch Ip Man) wurde am 1. Oktober 1893 in Foshan, China
geboren und ist am 2. Dezember 1972 in Hongkong gestorben. Er wurde
posthum als "Großmeister" der (süd-)chinesischen Kampfkunst Wing
Chun geehrt. Auf seine Lehre berufen sich heute viele Varianten
dieser Kampfkunst. Yip Man selbst verzichtete auf Titel wie
"Meister" oder "Großmeister".
Yip Man erlernte die bis dahin noch kaum bekannte Kampfkunst Wing
Chun von Chan Wah Shun in der Stadt Lin Fa Dei. Spätere Lehrer Yip
Mans waren Chans Schüler Ng Jung Su und ein Sohn von Chans Lehrer
mit Namen Leung Bik. Die Person des Leung Bik ist jedoch umstritten.
Einige Quellen geben Leung Bik als eine Erfindung des
Yip-Man-Schülers und zeitweilig als Reporter tätigen Lee Man an.
Mit fünfzehn Jahren ging Yip Man nach Hongkong, verließ die Stadt
jedoch für zwei Jahre wieder, um seine Ausbildung in der Kampfkunst
zu beenden.
Yip Man arbeitete auch einige Jahre als Ermittler für die Polizei in
Südchina, bevor er wieder nach Hong Kong kam, um eine
Wing-Chun-Schule in der Kowloon Restaurant Association zu eröffnen.
Dieser folgten später noch weitere.
Yip Man unterrichtete Wing Chun erstmals in seiner Heimat Foshan,
später in Hongkong. Sein wohl berühmtester Schüler war Bruce Lee,
der nach Amerika auswanderte und dort auch Elemente des Wing Chun
verwendete, um seinen eigenen Stil Jeet Kune Do zu kultivieren.
Weitere Schüler Yip Mans waren unter anderem: Yip Chun und Yip Ching
(Yip Mans Söhne), Lo Man Kam (Yip Mans Neffe), Leung Ting und
andere.